14.12.2014

Noch viele Stolpersteine auf dem Weg zu einem Weltklimavertrag

Die Uno-Klimakonferenz in Peru hat sich in einem Minimalkonsens auf erste Grundlagen für einen Weltklimavertrag verständigt. "Für den Abschluss eines Weltklimavertrages nächstes Jahr in Paris müssen noch eine Reihe von Stolpersteinen aus dem Weg geräumt werden”, sagt Jo Leinen, SPD-Europapabgeordneter und Ko-Vorsitzender der Delegation des Europäischen Parlaments, in Lima. Die strittigen Punkte seien nach wie vor ungelöst, so beispielsweise die Finanzierung des weltweiten Klimaschutzes oder die Verpflichtungen der einzelnen Staaten für die Reduzierung der Treibhausgase. "Der Klimagipfel in Paris nächstes Jahr wird ein Härtetest für den Stellenwert der Europäischen Union in der Welt und die Fähigkeiten der EU-Klimadiplomatie", erklärt Jo Leinen. Als Gastgeber des wichtigen globalen Klimagipfel im Dezember 2015 in Paris trage die Europäische Union die große Verantwortung, die erstarrten Fronten zwischen den Entwicklungsländern und den Industrieländern aufzulösen und als Brückenbauer zwischen den unterschiedlichen Erwartungen der beiden Lager aufzutreten. "Nach dem Fiasko des Klimagipfels in Kopenhagen kann sich Europa keine zweite Blamage erlauben”, warnt Jo LEINEN. “Die Menschheit läuft Gefahr, den Wettlauf mit der Zeit für die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad zu verlieren.” Mehr Vertrauen zwischen den Lagern könne geschaffen werden, indem ein Fahrplan für die Finanzierung der internationalen Klimaschutzbemühungen über 2020 hinaus vorgelegt würde. Die finanziellen Zusagen seien für die Entwicklungsländern entscheidend für ihre Kompromissbereitschaft. Weitere Informationen: Büro Jo Leinen +33 388 17 78 42 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)