21.11.2013

Nationale Regeln für Stammzellenforschung berücksichtigen!

Das Plenum hat am Donnerstag dem Kompromiss über das im Januar startende Forschungsprogramm „Horizont 2020“ mit großer Mehrheit zugestimmt. „Wir haben monatelang mit Ministerrat und EU-Kommission für ein attraktives Forschungsförderungsprogramm in Europa gekämpft, und das Ergebnis kann sich im Großen und Ganzen sehen lassen“, sagt Forschungsexperte Norbert GLANTE, der als Berichterstatter für die sozialdemokratische Fraktion Teil des Verhandlungsteam war. In der umstrittenen Frage nach der Finanzierung der Forschung an embryonalen Stammzellen wurde die derzeit geltende Regelung aus dem aktuellen Siebenjahresprogramm beibehalten. Forschungsprojekte in diesem Bereich können weiterhin in jenen Mitgliedstaaten mit europäischem Geld gefördert werden, in denen es die nationale Gesetzgebung zulässt. Norbert GLANTE ist zufrieden mit dem gefundenen Kompromiss: „Grundlagenforschung ist nicht der rechte Ort für ideologische Auseinandersetzungen. Mit der getroffenen Einigung stellen wir sicher, dass die EU die Spitzenforschung an seltenen Krankheiten nicht Drittstaaten überlässt.“ Ein vereinfachtes Finanzierungsmodell und unbürokratische Abläufe sollen mehr potentielle Programmteilnehmer wie Universitäten, Forschungsinstitute und Unternehmen ansprechen, für die die Anmeldeverfahren bisher zu bürokratisch und langwierig waren. „Wir Sozialdemokraten haben uns dafür eingesetzt, dass sich insbesondere die kleinen und innovationsstarken Unternehmen an EU-Forschungsprojekten beteiligen können“, so Norbert GLANTE: „Sie sind unsere Hoffnungsträger in Sachen Wettbewerbsfähigkeit. 20 Prozent des gesamten Budgets für „Horizont 2020“ konnten wir für sie reservieren.“ „Horizont 2020“ kann nach der Abstimmung am Donnerstag pünktlich zum Jahresbeginn starten. Die ersten Ausschreibungen werden in den kommenden Wochen erwartet. Weitere Informationen: Büro Glante +33 3881 75356 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)