03.05.2023

„Grundpfeiler der Menschenrechte weltweit verteidigen“

Internationaler Tag der Pressefreiheit

Der heutige Tag der Pressefreiheit soll Regierungen weltweit an Ihre Verpflichtungen erinnern, die Freiheit der Presse zu fördern und zu schützen. Der Tag ist Anlass, den Stand der Pressefreiheit weltweit zu dokumentieren sowie Journalist*innen zu ehren, die bei ihrer Arbeit verletzt wurden oder ihr Leben verloren haben.

Udo Bullmann, Vorsitzender des Unterausschusses für Menschenrechte:
"Die Pressefreiheit weltweit ist weiterhin in Gefahr. Allein 2023 wurden bereits mindestens sieben Journalist*innen und Medienmitarbeiter*innen getötet, 560 sitzen in Haft.

Besonders in Krisen- und Kriegsgebieten leidet die Pressefreiheit. Allein in Russland sitzen derzeit mindestens 21 Journalist*innen im Gefängnis. Doch insbesondere dort brauchen wir mutige Journalistinnen und Journalisten, die wahrhaftig berichten können. Die russische Regierung verschärft weiter die Lage der Journalist*innen und hat zuletzt sogar Gesetze erlassen, um vermeintliche Falschinformationen mit Gefängnis und horrenden Bußgeldern zu bestrafen; alles, um Zensur weiter zu institutionalisieren. 

Klar ist: Demokratische Gesellschaften brauchen freie Medien. Vor allem in Krisenzeiten, bei der Berichterstattung zur Pandemie oder im Krieg ist der Schutz der Pressefreiheit unabdingbar, denn gezielte Fehlinformation ist ein Mittel der Kriegsführung. Als Europäisches Parlament und als Unterausschuss für Menschenrechte stehen wir an der Seite aller Journalist*innen weltweit, die oftmals alles für die Freiheit der Medien riskieren und sich für eine offene Gesellschaft mit freier Presse einsetzen."