15.05.2013

Fischereireform ist noch nicht beschlossen!

Fischereiminister einigen sich in den frühen Morgenstunden / Europäisches Parlament muss noch zustimmen Die EU-Fischereiminister haben am frühen Mittwochmorgen grünes Licht für weitere Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) gegeben. Die Minister erteilten dem irischen Fischereiminister die Erlaubnis, dem Europäischen Parlament in anstehenden Verhandlungsrunden entgegenzukommen. Im Vorfeld der Ratssitzung hatten sich Rat und Parlament in den zentralen Fragen der Reform nicht einigen können, da die Abgeordneten strengere Regeln für ein nachhaltiges Management der Fischbestände und ein strenges Rückwurfverbot durchsetzen wollten. Die SPD-Europaabgeordnete und Berichterstatterin des Europäischen Parlaments Ulrike Rodust bewertet die Einigung der Minister wie folgt: "In einigen Punkten haben sich die Minister bewegt, aber ich hätte mir noch mehr Mut gewünscht. Wir Parlamentarier werden den Text nun in Ruhe analysieren. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen zu einer Einigung kommen können, aber garantieren kann ich es nicht. Diese Reform ist zu wichtig für die Umwelt und für die Fischer um sie jetzt übers Knie zu brechen." Die nächsten Triloge (Verhandlungsrunden zwischen Parlament, Rat und Kommission) sind für den 28. und 29. Mai angesetzt. Für weitere Informationen: Büro Rodust +32 2 28 47502 und Jan Rößmann (Pressesprecher) +32 473 864 513 (GSM).