06.05.2021

„Entwicklung von Medikamenten europäisch fördern“

Strategie zu Covid-19-Therapien vorgelegt

Die EU-Kommission hat heute eine Strategie für mehr Covid-19-Therapien vorgestellt. Der Vorschlag umfasst Bereiche wie Forschung, Entwicklung, Zulassung, Herstellung und Beschaffung von Arzneimitteln. Tiemo Wölken, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Europaabgeordneten:

„Die Europäische Union muss ihre Bemühungen um Therapien gegen Covid-19 verstärken. Deshalb freue ich mich, dass die EU-Kommission jetzt konkrete Pläne auf den Tisch gelegt hat. Denn während sichere und wirksame Impfstoffe gegen COVID-19 zunehmend verfügbar sind, ist die Entwicklung und der Einsatz von Arzneimitteln und Diagnostika gegen Covid-19 bisher zu kurz gekommen. Besonders für Patient*innen in Krankenhäusern und Menschen die an Langzeitfolgen von Covid-19, besser bekannt als Long Covid, werden dringend Therapien benötigt. Diese Medikamente könne dafür sorgen, dass Krankheitsverläufe milder ausfallen, Krankenhausaufenthalte begrenzt, Genesungszeiten verkürzt und schlussendlich Leben gerettet werden. Daher unterstütze ich die vorgelegten Pläne ausdrücklich.“

„Die Impfstoffbeschaffung hat gezeigt: Gemeinsam erreichen wir mehr. Dieses Erfolgsrezept müssen wir auf die Beschaffung von Covid-Therapien ausdehnen. Unser Ziel ist es, schwerwiegende grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen zu bekämpfen und einen gerechteren Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen zu gewährleisten. Die größte Versorgungssicherheit und die besten Preise bekommen wir im Team - und nicht in Verhandlungen gegeneinander.“

In den kommenden Monaten werden das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten über die verschiedenen Maßnahmen der Strategie entscheiden.