14.11.2018

Wichtiger Schritt zu sauberem LKW-Verkehr

"Die LKW-Emissionen sind durch den zunehmenden Warenverkehr in den letzten Jahren gestiegen. Wir müssen nun die Trendumkehr schaffen. Erstmals haben wir daher für verbindliche CO2-Grenzwerte gestimmt", begrüßt Tiemo Wölken, SPD-Euroabgeordneter und Mitglied des Umweltausschusses, die Abstimmung für Emissionsgrenzwerte von schweren Nutzfahrzeugen am Mittwoch, 14. November 2018, im Europäischen Parlament. „Die einzelnen Fahrzeuge sind zwar in den vergangenen Jahren etwas effizienter geworden. Doch viele bereits vorhandene Technologien zum Spritsparen haben die Hersteller im Verkauf noch nicht eingesetzt“, unterstreicht Tiemo Wölken die Bedeutung der neuen Gesetzgebung. „Das lag unter anderem daran, dass die Käuferinnen und Käufer bisher nur unvollständige Informationen über das Potential der Technologien haben. Zudem werden viele LKW von Vermietern betrieben, die kein Eigeninteresse haben, möglichst effiziente Fahrzeuge zu kaufen. Mit der gesetzlichen Regelung treiben wir dies nun an. Viele Technologien wie bessere Reifen und aerodynamische Anpassungen rechnen sich innerhalb von wenigen Jahren. Das heißt, wenn sie nun zum Einsatz gebracht werden müssen, spart das Logistikunternehmen mehrere Zehntausend Euro Treibstoffkosten pro Fahrzeug. Diese Einsparungen werden auch an die Endkundinnen und Endkunden weitergegeben.“ Die Verordnung schreibt vor, dass die Hersteller die Emissionen ihrer verkauften Fahrzeuge von 2019 bis 2025 um 20 Prozent reduzieren, bis 2030 dann um mindestens 35 Prozent. „Wir müssen auch den Lieferverkehr auf lange Sicht dekarbonisieren. Daher ist es wichtig, dass neue Technologien wie der Wasserstoffantrieb oder synthetische Kraftstoffe, die schon in der Entwicklung sind, bald zum Einsatz kommen“, so Tiemo Wölken. Sobald auch die EU-Mitgliedstaaten ihre Position beschlossen haben, beginnen die Trilog-Verhandlungen zwischen den Institutionen. Weitere Informationen: Büro Wölken +32 228 38431 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)