06.12.2017

Vielfalt würdigen und leben

Die SPD-Europaabgeordnete Petra Kammerevert gibt am Donnerstag, 7. Dezember, in Mailand gemeinsam mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, sowie mit dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, den Startschuss für das Europäische Jahr des kulturellen Erbes 2018. „Das Kulturerbejahr dient dazu, einen der vielleicht fundamentalsten Werte der Europäischen Union besonders zu würdigen und zu leben: die Vielfalt“, sagt Petra Kammerevert, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung. „Das Motto ,Einheit in Vielfalt' muss mit mehr Leben gefüllt werden. Nur so kann der interkulturelle Dialog zwischen den europäischen Gesellschaften, das gegenseitige Verständnis trotz Unterschiedlichkeiten, gefördert werden.“ Die Idee des Kulturerbejahres geht auf eine Initiative des Europäischen Parlamentes zurück. Ziel soll es sein, den europäischen Bürgerinnen und Bürgern das gemeinsame Kulturerbe bewusster zu machen. Die EU-Institutionen fördern die Umsetzung von Projekten mit acht Millionen Euro. Außerdem können Projekte im Rahmen des europäischen Kulturförderprogramms „Kreatives Europa“ mit weiteren insgesamt fünf Millionen Euro gefördert werden. Ein wesentlicher Teil der Kosten wird allerdings von den nationalen Regierungen getragen. Schon jetzt beteiligen sich zahlreiche kulturelle Einrichtungen und Institutionen. „Gerade heute, wo Populisten versuchen das kulturelle Erbe für ihre nationalistische Agenda wieder zu vereinnahmen, müssen wir das, was uns eint, stärker in den Vordergrund stellen. Das heißt auch, dass sich 2018 nicht darin erschöpfen darf, ein bloßes Nebeneinander nationaler Initiativen zu sein. Das europäische Miteinander muss im Vordergrund stehen“, betont Petra Kammerevert. „Das Jahr darf keinesfalls zu einem Strohfeuer verkommen. Denn über die vergangenen Jahre ist deutlich geworden, dass das europäische Projekt einen neuen Anschub benötigt. Sich nur auf einen gemeinsamen Binnenmarkt und Verbraucherrechte zu beschränken, ist dabei nicht ausreichend. Was wir benötigen, ist eine vertiefte europäische Kultur- und Bildungspolitik, damit sich die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft mit der EU identifizieren können“, fordert Petra Kammerevert. Weitere Informationen: Büro Kammerevert +32 228 47554 und Angelika Pentsi +32 473 930 060 (Pressesprecherin)