13.09.2011

Unabhängigkeit der Rechnungsprüfer stärken –Abschlussprüfungen transparenter machen

Europäisches Parlament billigt Bericht zur Zukunft der Rechnungsprüfung Die Arbeit von Rechnungsprüfern soll unabhängig und transparenter werden. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat das Europäische Parlament am Dienstag in Strassburg einen entsprechenden Bericht über die Zukunft von Rechnungsprüfungen in Europa mit großer Mehrheit gebilligt. Das Europäische Parlament stellt darin konkrete Forderungen auf, wie ein künftiger Rechtsrahmen für die Rechnungsprüfung in der EU aussehen muss. Der Vorsitzende der SPD-Europaabgeordneten Bernhard RAPKAY begrüßte das klare Votum des Europäischen Parlaments: „Wir brauchen bei der Rechnungsprüfung vor allem mehr Transparenz und eine bessere Qualität der Prüfungsberichte.“ Bernhard RAPKAY weiter: "Die Finanzkrise hat gezeigt, dass es bei den Rechnungsprüfungen leider noch immer unzureichende und wirkungslose Mechanismen für Kontrolle und Risikomanagement gibt. Wir müssen einen Schwerpunkt auf die Unabhängigkeit der Rechnungsprüfer von den zu prüfenden Unternehmen legen. Der regelmäßige Wechsel des internen Prüfers ist dabei die beste regulatorische Lösung“, so Bernhard RAPKAY weiter. „Rechnungsprüfer haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung, der sie gerecht werden müssen. Langfristig schadet uns eine Konzentration auf einige wenige internationale Rechnungsprüfungsgesellschaften, die miteinander verflochten sind“, so Bernhard RAPKAY abschließend. Hintergrund: Der Initiativbericht des Rechtsausschusses des Europäischen Parlaments nimmt zum Grünbuch der Europäischen Kommission vom 13. Oktober 2010 „Weiteres Vorgehen im Bereich der Abschlussprüfung: Lehren aus der Krise“ Stellung und skizziert in diesem Zusammenhang eine Reihe von gesetzgeberischen Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um die Rechnungsprüfung innerhalb der Europäischen Union zu verbessern.