23.11.2018

Strengere Grenzwerte für Schadstoffe im Spielzeug

In der Vorweihnachtszeit verschärft die Europäische Union die Grenzwerte gegen gesundheitsgefährdendes Spielzeug. Bis Sonntag, 25. November 2018, muss nun in ganz Europa eine Änderung der EU-Spielzeugrichtlinie umgesetzt sein, die am darauffolgenden Tag Anwendung findet. „Die Umsetzung dieser neuen EU-Regeln ist eine gute Nachricht für alle Kinder und deren Eltern, weil die neuen Bestimmungen der Anteil des Weichmachers Bisphenol A im Spielzeug erheblich einschränken“, so Evelyne Gebhardt, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments. Bisphenol A ist ein Grundstoff zur Herstellung von Polycarbonat, das sich etwa in Schnullern wiederfindet. Die Richtlinie sieht nun die Begrenzung des Gehalts von höchstens 0,04 Milligramm pro Liter vor - zuvor lag der Grenzwert bei erst 0,1 Milligramm pro Liter. „Das ist ein wichtiger Etappensieg für die Forderung von Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen im Europäischen Parlament, die bestehenden Chemikalienwerten im Spielzeug entscheidend zu senken“, sagt Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Gleichzeitig mahnt die Verbraucherschutzexpertin, Spielzeug besser zu kontrollieren, das bereits auf dem Markt ist: „Jede Regelung ist nur so gut, wie ihre Kontrolle. Daran erinnert uns regelmäßig das europäische Schnellwarnsystem RAPEX, das in seinen wöchentlichen Berichten nicht selten Übertretungen von Grenzwerten chemiekalischer Stoffe in Spielzeugen aufzeigt.“ Weitere Informationen: Büro Gebhardt +32 2 28 37466 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)