31.10.2018

Strategische Achse für das Pariser Abkommen

„Die EU und China müssen den weltweiten Klimaschutz gemeinsam vorantreiben. Zusammen sind sie für 40 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Die Ziele des Pariser Abkommens können nur durch eine strategische Achse EU-China erreicht werden“, sagt SPD-Klimaschutzexperte Jo Leinen in Peking, wo er vom 29. bis 31.10.18 mit einer Delegation des Europäischen Parlaments für mehr Klimaschutz wirbt. „Der Aufbau des chinesischen Emissionshandels nach dem Vorbild des EU-Instruments ist ein großer Erfolg. Es ist ermutigend, dass auch Industriesektoren in China Klimaauflagen erhalten. Das macht den Wettbewerb in Branchen wie der Metall- und Stahlindustrie deutlich fairer“, so Jo Leinen, Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments. Die EU und China arbeiten seit mehreren Jahren zusammen an der Weiterentwicklung von Kohlenstoffmärkten und stehen in regelmäßigem Austausch. Im Jahr 2013 hatte China bereits regionale CO2-Märkte eingeführt und viele Elemente des EU-Emissionshandels übernommen. Im Dezember 2017 gab es den Startschuss für einen flächendeckenden Kohlenstoffmarkt in China, der vom Energiesektor schrittweise auf weitere Anlagen ausgeweitet werden soll. Bei dem Aufenthalt in China traf Jo Leinen Vertreter und Vertreterinnen von Ministerien und Unternehmen. „Der Aufbau des chinesischen Kohlenstoffmarktes macht Fortschritte, aber es muss noch mehr getan werden. Europa kann nicht allein Vorreiter im Klimaschutz sein und braucht deshalb Partner.“ Auf der anstehenden Klimakonferenz in Polen im Dezember 2018 müssten sowohl die EU als auch China ihre Beiträge zur Verminderung der Klimagase verbessern. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 228 45842 und Hannah Cornelsen (Referentin für Presse -und Öffentlichkeitsarbeit) +32 228 41779