21.10.2025„Mehr Sicherheit und Fairness auf Europas Straßen“EU-Parlament stimmt für neue Regeln für den Führerschein und gegen rücksichtsloses FahrenVivien CostanzoDas Europäische Parlament hat soeben in Straßburg für die neuen EU-Richtlinien zur Straßenverkehrssicherheit und zur Harmonisierung der Führerscheinverfahren gestimmt. Das Straßenverkehrspaket ist ein entscheidender Fortschritt auf dem Weg zu ‚Vision Zero‘ – dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 zu halbieren und langfristig auf null zu senken. Nach dieser Zustimmung des Parlaments haben die EU-Länder bis 2030 Zeit, die neuen Bestimmungen in nationales Recht umzusetzen.Vivien Costanzo, verkehrspolitische Sprecherin der Europa-SPD:„Diese neuen Vereinbarungen verbessern die Vorschriften für die Sicherheit auf den Straßen und harmonisieren die Verfahren für die Ausstellung und Erneuerung von Führerscheinen EU-weit. Mit diesem Paket schafft die Europäische Union ein gerechteres, transparenteres und sichereres System, das für Europäerinnen und Europäer gilt – unabhängig davon, in welchem Land sie ihren Führerschein machen oder unterwegs sind.Mit dem neuen Straßenverkehrspaket macht die EU einen Schritt nach vorn: Die Vereinbarungen setzen auf Prävention statt Strafe, auf Aufklärung statt Willkür und auf Verantwortung statt Gleichgültigkeit. Besonders junge Menschen profitieren von klaren Regeln und besserer Ausbildung – begleitetes Fahren ab 17 und die zweijährige Probezeit schaffen mehr Sicherheit und Erfahrung, bevor sie allein unterwegs sind. Gleichzeitig setzen wir mit Null-Toleranz bei Alkohol und Drogen am Steuer ein starkes Zeichen für den Schutz aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.Das Ziel ist klar: Niemand soll in der EU mehr sein Leben auf der Straße verlieren, weil Regeln unklar sind oder ihre Durchsetzung an Landesgrenzen scheitert. Wir bringen Europa damit einen großen Schritt näher an die Vision von null Verkehrstoten.“Kernpunkte der Einigung:Digitaler Führerschein (optional), begleitetes Fahren ab 17 Jahren sowie neue Regeln für Fahranfänger:innen:EU-weit gilt künftig eine zweijährige Probezeit mit strengeren Sanktionen bei Verstößen – insbesondere bei Alkohol- und Drogenfahrten oder dem Nichtanlegen des Sicherheitsgurts. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Alkohol und Drogen am Steuer zu verfolgen.Gültigkeitsdauern: Führerscheine für Pkw und Motorräder bleiben 15 Jahre gültig (Mitgliedstaaten können auf 10 Jahre verkürzen, wenn das Dokument zugleich als nationaler Ausweis dient). Für Bürger:innen über 65 Jahre können kürzere Fristen festgelegt werden. Lkw- und Busführerscheine bleiben 5 Jahre gültig.Bessere Ausbildung & moderne Sicherheit: EU-weit einheitliche Mindeststandards berücksichtigen künftig Themen wie toter Winkel, Ablenkung am Steuer und Fahrerassistenzsysteme stärker.Europaweites Fahrverbot bei schweren Verstößen:Wer in einem EU-Land wegen Trunkenheit, Drogenkonsum, tödlicher Unfälle oder exzessiver Raserei die Fahrerlaubnis verliert, darf künftig EU-weit kein Fahrzeug mehr führen. Damit wird eine zentrale Lücke im europäischen Straßenverkehrsrecht geschlossen. Vivien Costanzo Baden-Württemberg Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheitenvivien.costanzo@europarl.europa.eu0032 228 45413
Vivien Costanzo Baden-Württemberg Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheitenvivien.costanzo@europarl.europa.eu0032 228 45413