03.05.2018

Kosmetik ohne Tierversuche

Die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior unterstützt die Forderung des Europäischen Parlaments, Tierversuche für Kosmetika weltweit zu verbieten. Die Abgeordneten haben am Donnerstag, 3. Mai 2018, mit großer Mehrheit eine entsprechende Resolution angenommen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Tiere für Faltencremes oder Lippenstifte leiden sollen. Tierversuche für Schönheitsprodukte sind ethisch völlig indiskutabel. Deswegen ist die Forderung des Europäischen Parlaments absolut richtig: Schluss mit Tierversuchen in der Kosmetikindustrie – und zwar weltweit! Was in der Europäischen Union bereits Wirklichkeit ist, sollte überall Standard werden“, sagt Susanne Melior, Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. In der Europäischen Union dürfen seit 2013 keine Kosmetikprodukte mehr verkauft werden, für die Tierversuche durchgeführt wurden. Das Parlament fordert die EU-Kommission und den Rat nun dazu auf, internationale Netzwerke zu nutzen und Allianzen für ein weltweites Verbot zu bilden. Dies soll vor allem über die Vereinten Nationen geschehen, wo das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung gesetzt werden soll. Die EU-Kommission und der Rat sollen dafür sorgen, dass das EU-Verbot nicht durch Handelsvorschriften abgeschwächt wird. Die EU ist weltweit einer der größten Märkte für kosmetische Produkte. „Die EU möchte beim Thema Tierwohl weltweit führend sein. Aber auf einem globalen Markt ist ein rein europäisches Verbot von Tierversuchen Augenwischerei. Ein Verbot in Europa verhindert nicht, dass Kosmetikprodukte, für die Tiere leiden mussten, hier bei uns auf den Markt kommen. Deshalb muss das Verbot ausgeweitet werden. In der Bevölkerung gibt es eine große Sensibilität für dieses Thema. 2015 gab es bereits eine erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative, die sich für ein Komplettverbot von Tierversuchen einsetzte. Tierversuche in der Kosmetikbranche sind absolut unnötig. Kein Tier sollte für die Schönheit von Menschen leiden müssen“, erklärt Susanne Melior. Weitere Informationen: Büro Melior +32 28 45183 und Angelika Pentsi +32 473 930 060 (Pressesprecherin)