22.11.2017

Grußwort zur Großkundgebung der IG Metall am 23.11.2017 in Andernach

An die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Großkundgebung der IG Metall am 23.11.2017 in Andernach Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihr seid heute nach Andernach gekommen, um für die Zukunftsfähigkeit der deutschen und europäischen Stahlstandorte, Eure Arbeitsplätze und Eure Mitbestimmungsrechte zu kämpfen! Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament stehen dabei hinter Euch und unterstützen Euren Einsatz für Eure Rechte bei Unternehmensfusionen wie aktuell der von thyssenkrupp und Tata Steel. Wir fordern von der Europäischen Kommission ein Unternehmenspaket, das klare Regelungen für Unternehmen zur Sitzverlegung beinhaltet und die Arbeitnehmermitbestimmung bei Unternehmensverschmelzungen schützt. Wenn das Unternehmensumfeld in Europa so ungeregelt bleibt, wie es derzeit ist, dann kommt dies einem Freibrief zur Steuervermeidung und dem gezielten Abbau der Arbeitnehmermitbestimmung gleich. Arbeitnehmerrechte dürfen nicht hinter der Niederlassungsfreiheit zurückstehen. Bei Unternehmensverschmelzungen müssen verantwortungsvolle Lösungen gefunden werden, bei denen die Sicherheit der Beschäftigten im Vordergrund stehen muss. Wir werden diese Position in den Verhandlungen im Europäischen Parlament, aber auch gegenüber dem Rat und Unternehmensvertretern weiter aktiv und laut vertreten. Eure Aktionen unterstützen uns bei unserer Arbeit und helfen, mehr Druck in Deutschland und über die Grenzen hinaus zu erzeugen. Lasst uns deshalb gemeinsam für Beschäftigung, Arbeitnehmerrechte und nachhaltige Investitionen eintreten, lasst uns dafür Seite an Seite kämpfen! Wir wünschen Euch den größtmöglichen Erfolg und die nötige Ausdauer, um Eure Ziele durchzusetzen und Euch Gehör zu verschaffe, denn Ihr seid Stahl und Stahl ist Zukunft! Eure Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament Jens Geier, Vorsitzender der Europa-SPD