09.11.2018

EU verbessert Gesundheitsschutz

Einen „erfolgreichen Abschluss eines langen Kampfes“, nennt die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior die EU-weiten neuen Kriterien für Hormongifte in Pflanzenschutzmitteln. Diese werden am Samstag, 10. November 2018 gültig. Anhand der neuen Bestimmungen können Hormongifte ­– so genannte endokrine Disruptoren – in Pflanzenschutzmittel bestimmt und gegebenenfalls verboten werden . „Damit garantieren wir einen besseren Schutz von Umwelt und Gesundheit in der ganzen EU“, erläutert die Europapolitikerin Susanne Melior. Endokrine Disruptoren sind chemische Verbindungen, die auf die Umwelt wie Hormone wirken und bei Lebewesen die Funktionsweise des hormonellen Systems beeinflussen. Dadurch kann die Gesundheit von Mensch und Tier beeinträchtigt werden. Ihre Spanne reicht von Kaffee oder Zucker bis hin zu Schadstoffen und Pflanzenschutzmitteln. „Mit den Kriterien für Biozide und nun auch für Pestizide haben wir ein weltweit einmaliges System geschaffen, um diese zu bestimmen. Wir sind einer Vielzahl hormonell wirksamer Chemikalien ausgesetzt. Daher ist es wichtig, dass diese identifiziert, eingeordnet und bei gesundheitsschädigender Wirkung verboten werden können. Dafür haben wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten uns seit Jahren eingesetzt“, so Susanne Melior, Mitglied im Umweltausschuss. Am Mittwoch, 7. November 2018, hat die Europäische Kommission eine Mitteilung zu endokrine Disruptoren veröffentlich, in der sie darlegt, mit welchen Maßnahmen die Kommission sicherstellen will, dass der EU-Ansatz auch weiterhin der modernste und zweckmäßigste weltweit ist. Weitere Informationen: Büro Melior +32 28 45183 und Hannah Cornelsen +32 22841779 (Pressereferentin)