17.01.2018

EU-Parlament stellt richtige Weichen für europäische Energiewende

Das Europäische Parlament hat sich am Mittwoch, 17. Januar 2018, für ambitionierte und verbindliche Ziele bei der Förderung der Erneuerbaren Energien sowie für die Steigerung der Energieeffizienz in Europa ausgesprochen. So soll der Anteil erneuerbarer Energien im Zeitraum von 2020 bis 2030 mindestens 35 Prozent betragen und die Energieeffizienz um 35 Prozent gesteigert werden. Damit haben die Abgeordneten - auch auf Druck der Sozialdemokraten hin - die Zielvorgaben aus dem Kommissionsvorschlag zum Gesetzespaket „Saubere Energie für alle Europäer“ deutlich erhöht. Darüber hinaus hat das Plenum eine Governance-Verordnung angenommen, die sicherstellen soll, dass die EU-Mitgliedstaaten ihre Energie- und Klimaziele erreichen. „Das EU-Parlament hat heute die richtigen Weichen für eine europäische Energiewende gestellt. Das Votum sendet ein klares Signal in Richtung der EU-Mitgliedstaaten, die in der Energiepolitik den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen“, sagt Martina Werner, energiepolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten. „Wir Sozialdemokraten haben uns insbesondere dafür eingesetzt, dass die Maßnahmen in den einzelnen Dossiers ambitionierter und verbindlicher als ursprünglich geplant ausfallen.“ „Durch eine stärkere Förderung der Energieeffizienz sinken die Stromrechnungen sowohl für Haushalte als auch für die Industrie“, so Martina Werner. „Gleichzeitig stärkt die Energieeffizienz die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Industrien und schafft zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Ehrgeizige Energieeffizienzziele ermöglichen es, die Abhängigkeit von Energieimporten zu verringern und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.“ „Der Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem kann nur gelingen, wenn Erneuerbare Energien überall in der EU stärker gefördert werden. Damit die dezentrale Energieversorgung endlich Realität wird, müssen Mitgliedstaaten ihre Hausaufgaben machen für den Ausbau der Erneuerbaren. Daher haben die Sozialdemokraten sich für verbindliche nationale Zielsetzungen stark gemacht“, kommentiert die Energieexpertin Martina Werner. Nach der Abstimmung im Plenum des Europäischen Parlaments können die Trilog-Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten zu allen drei Berichten des Gesetzespakets „Saubere Energie für alle Europäer“ starten. Weitere Informationen: Büro Martina Werner +32 228 47782 und Angelika Pentsi +32 473 930 060 (Pressesprecherin)