18.10.2017

China braucht Reformen und Verantwortung für die Welt

Zum Start des 19. Parteitages in China macht der SPD-Europabgeordnete Jo Leinen auf die Tragweite der dortigen Entscheidungen aufmerksam. „Die Beschlüsse des Parteitages haben nicht nur Auswirkungen auf China, sondern auf Europa und die ganze Welt“, sagt der Vorsitzende der China-Delegation im Europäischen Parlament. „China muss dringend notwendige Reformen beschließen, um die eigene wie auch die Weltwirtschaft zu stabilisieren.“ Dazu gehörten der Abbau der Überkapazitäten sowie eine weitere Öffnung des chinesischen Marktes für ausländische Firmen. Der diskriminierungsfreie Zugang zum chinesischen Markt sei eine Voraussetzung für die Weiterentwicklung der europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen. China müsse auch die ausufernde Verschuldung bei Staatsunternehmen, Banken und Kommunen abbauen, um ein Platzen der Finanzblase zu verhindern. „Von der neuen chinesischen Führung unter Präsident Xi Jinping wird eine weitaus größere Verantwortung für die Bewältigung internationaler Herausforderungen erwartet“, so Jo Leinen. „Ob beim Klimaschutz, der Cybersicherheit oder bei der Bewältigung der Krisen um Nordkorea, Syrien und Iran; China wird gebraucht und muss ein verlässlicher Partner der Europäischen Union in dieser multipolaren Welt werden.“ Beim 40. Interparlamentarischen Treffen zwischen dem Europäischen Parlament und dem Nationalen Volkskongress im November in Straßburg werden die Ergebnisse und Auswirkungen des 19. KPCh-Parteitags diskutiert. Weitere Informationen: Büro Leinen +32 228 45842 und Jan Rößmann +32 473 864 513 (Pressesprecher)