Fischereipolitik ist ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Folgerichtig ist die Fischereipolitik eine der exklusiven Kompetenzen der EU.
Herzstück dieses Politikbereichs ist die Gemeinsame Fischereipolitik, die Vorschriften für die Verwaltung der europäischen Fischereiflotte und zum Erhalt der Fischbestände zusammenfasst. Die EU-Fischereipolitik agiert grundsätzlich auf vier strategischen Ebenen:
Diese strategische Ausrichtung der Europäischen Fischereipolitik soll sicherstellen, dass die Tätigkeiten des Fischerei- und Aquakultursektors langfristig ökologisch nachhaltig sind und dass diese Bereiche so bewirtschaftet werden, dass wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und beschäftigungspolitischer Nutzen entsteht.
Dabei haben wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament auch über die letzte große Reform von 2014 hinaus klare Ziele für eine erfolgreiche Politik. Wir arbeiten für:
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern eine Dezentralisierung und Regionalisierung, jedoch keine Renationalisierung der Fischereipolitik und im Zuge dessen: mehr Flexibilität. Nicht alles muss in Brüssel entschieden werden, oft kann vor Ort schneller auf aktuelle Entwicklungen reagiert werden.
Einen wichtigen weiteren Bestandteil der EU-Fischereipolitik sehen wir in der Vermarktung: Die Stärkung der Marktposition für hochqualitativen Fisch regionaler Herkunft ist uns ein besonderes Anliegen.
Bei Abkommen mit Schwellenländern müssen wir noch mehr darauf achten, diese gerecht und entwicklungspolitisch sinnvoll zu gestalten. Die beschlossenen Standards für faire Fischerei-Partnerschaftsabkommen mit Drittländern müssen auch angewandt werden. Dabei gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Beachtung der Entwicklungsziele und der Menschenrechte zu legen.