Wenn es uns ernst ist mit der Hungerbekämpfung, dem Klimaschutz und der Verhinderung sozialer und ökologischer Katastrophen, muss sich die internationale Agrarpolitik neu ausrichten.
Auch die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) steht vor notwendigen Reformen, die wir Europaparlamentarier erstmals mitzugestalten haben, da uns der Vertrag von Lissabon auch hier die volle Mitentscheidung einräumt.
Die Frage, wie die zukünftige Agrarpolitik der EU aussehen wird, ist dabei nicht nur für Landwirte und Ernährungswirtschaft, sondern auch für Verbraucher und Steuerzahler wichtig. Schließlich beansprucht der Agrarsektor einen großen Teil des EU-Haushaltes für sich. Um den radikalen Veränderungen im innereuropäischen und internationalen Kontext zu begegnen, wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die neue GAP stärken: jegliche Form von Renationalisierung lehnen wir ab. Wir streben an, dass neue Modelle einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugung gefördert werden. Konkret bedeutet das: