 Entscheidender Schritt für mehr Kinderschutz in der EU: Die Europa-Abgeordneten haben in Straßburg für die neue Spielzeugverordnung gestimmt, die einen umfassenden Schutz vor gesundheitsgefährdenden Stoffen in Spielwaren vorsieht. Die neue Verordnung verbietet die giftigsten Bisphenole, zum Beispiel BPA, bei Spielzeug. Diese Stoffgruppe steht im Zusammenhang mit schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Krebs, Autoimmunerkrankungen oder einer verminderten kardiovaskulären und metabolischen Entwicklung. Katarina Barley, Vizepräsidentin des EU-Parlaments und Mitglied im Binnenmarktausschuss: "Shein und Temu fluten den europäischen Markt mit gefährlichen Spielzeugen. Wir sorgen dafür, dass Kinder in Europa endlich besser geschützt werden - ganz egal ob sie mit einem Teddy oder einem smarten Spielzeug spielen und wo dieses Produkt herkommt. Das Verbot von krebserregenden, hormonell wirksamen Stoffen und anderen potenziell giftigen Chemikalien wird verschärft. Wir bringen die Verantwortung dorthin, wo sie hingehört – zu den Herstellern und zu den Plattformen, die Produkte in die Kinderzimmer bringen. Mit dieser Verordnung setzen wir ein starkes Zeichen für Gesundheit, Sicherheit und Verbraucherschutz.“ Mit der Abstimmung ist das im April erzielte Trilog-Ergebnis bestätigt. Nach einer Übergangsfrist werden die neuen Vorschriften EU-weit vollständig gelten. Zudem werden auch Online-Marktplätze stärker in die Pflicht genommen: Sie müssen sicherstellen, dass auf ihren Plattformen keine als gefährlich eingestuften Spielzeuge verkauft werden. |