 Die EU und Südafrika haben soeben bekannt gegeben, dass sie ihre bilaterale Zusammenarbeit vertiefen und in den Bereichen von nachhaltiger Entwicklung und Rohstoffgewinnung stärker zusammenarbeiten werden. Udo Bullmann, Vorsitzender der Südafrika-Delegation des EU-Parlaments: "Die Weltordnung wankt: autoritäre Kräfte gewinnen an Einfluss, die Systeme internationaler Zusammenarbeit stehen unter Druck. Statt Verunsicherung und Rückzug ins Nationale müssen die EU und Deutschland eine aktive Rolle bei der Gestaltung nachhaltiger Partnerschaften mit dem Globalen Süden spielen. Die Unterzeichnung der Investitionspartnerschaft und der Vereinbarung zu Mineralien und Metallen mit Südafrika ist ein wichtiger Schritt. Ich sehe viel Potenzial in diesen Vereinbarungen: Sie sollen eine faire und nachhaltige Industrialisierung fördern, gute Arbeitsbedingungen und Umweltstandards stärken und Südafrikas Entwicklungszielen, wie einer gerechten Energiewende, entsprechen. Auch der G20 Gipfel in Südafrika muss zum zentralen Aufbruchsmoment werden, indem wir uns dafür einsetzen, dass die Europäische Union und Länder des Globalen Südens in dieser Umbruchphase zu echten Partnern auf Augenhöhe werden. Ich appelliere an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dieses Momentum im Sinne zukunftsfester Partnerschaften zu ergreifen und den anschließenden EU-Afrika Gipfel in Angola als nächste Etappe auf diesem Weg zu nutzen. Das Auftreten der EU-Vertreterinnen und -Vertreter dort wird mit entscheidend dafür sein, welche Weichenstellungen und Potenziale Europa für eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Kontinent schafft."
Anlässlich des Gipfeltreffens der führenden 20 Industrie- und Schwellenländer vom 22. bis 23. November reist Udo Bullmann am Samstag, 22. November, nach Johannesburg. |