11.03.2024

"Revolution für eine grüne Zukunft"

Neue EU-Regeln für den Schwerlastverkehr

Das Europäischen Parlament wird am Dienstag, 12. März, in Straßburg über einen neuen Rechtsrahmen für die Gewichte und Abmessungen von Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union entscheiden.

Die Richtlinie markiert einen entscheidenden Fortschritt in Richtung einer nachhaltigeren und wettbewerbsfähigeren Güterverkehrsbranche. Ziele der EU-Kommission dabei sind, die Umweltverträglichkeit des Güterverkehrs zu verbessern, rechtliche und technische Hindernisse zu beseitigen und stärkere Anreize für emissionsfreie Technologien zu schaffen.


Thomas Rudner, verkehrspolitischer Sprecher der SPD im Europaparlament: 
"Mit dieser Richtlinie wird der Güterverkehr in Europa effizienter, sicherer und umweltfreundlicher. Höchste Priorität hat für uns die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Europa steht an der Schwelle zu einer neuen Ära des Transports, die durch Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit geprägt sein wird. Mit der Annahme der Gewichte- und Abmessungs-Richtlinie unternehmen wir im Parlament die notwendigen Schritte, um die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs auf unsere Umwelt, die Infrastruktur und die Verkehrssicherheit in Europa zu reduzieren. "

Für Fortschritte braucht es aber keine Riesen-LKW mit bis zu 60 Tonnen Gesamtlast. Gigaliner sind ein Problem für Straßen, Brücken und Tunnel sowie ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Deshalb habe ich einen Änderungsantrag gegen Gigaliner miteingebracht."


Ein weiterer wichtiger Aspekt der Richtlinie ist die Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Technologien für die Gewichtsmessung auf der Autobahn beim direkten Darüberfahren einzusetzen („Weight-in-Motion“) sowie elektronische Fracht-Informationen zu vereinfachen, was die Durchsetzung der Vorschriften erheblich verbessern wird. Nimmt eine Mehrheit im Plenum in Straßburg die Richtlinie an, tritt das Europäische Parlament darüber in Trilog-Verhandlungen mit Rat und Kommission.