Falls die Darstellung des Newsletters nicht korrekt ist, öffnen Sie hier die Web-Ansicht.
Europa-SPD
09. Juni 2023

Ob der Chatbot GPT, gefälschte Fotos und Videos oder intelligente Staubsauger - Künstliche Intelligenz dringt mit zunehmender Geschwindigkeit in immer mehr Lebensbereiche vor. Doch um sicherzustellen, dass die Entwicklung und der Einsatz von KI Grundrechte respektiert und Verbraucherinnen und Verbraucher geschützt werden, muss die EU Regeln vereinbaren, die der Komplexität der neuen Technologie gerecht wird. Durch ein KI-Gesetz sollen KI-Systeme je nach Risiko für die Verbraucher*innen in Kategorien unterteilt werden. Bei einem untragbaren Risiko sollen diese Systeme verboten oder durch Pflichten zur Transparenz zum Schutz der Grundrechte verpflichtet werden. Somit können auch die Risiken von Technologien wie ChatGPT frühestmöglich eingedämmt werden und zum Beispiel biometrische Gesichtserkennung zu Überwachungszwecken verboten werden. 

Diese EU-Verordnung wäre das erste Gesetz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz, das somit eine weltweite Vorbildfunktion einnehmen könnte. Ähnlich wie die Datenschutzgrundverordnung vor einigen Jahren.


Eure Birgit
 

Birgit Sippel ist seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments und Teil unserer Gruppe, der Europa-SPD. Sie setzt sich im Innenausschuss vor allem für Grundrechte und Migration ein.
Was hat Dich bewegt dazu bewegt, Dich politisch für Europa zu engagieren, Birgit?
"Ich komme aus einer sozialdemokratischen Familie und habe früh angefangen, mich für Politik zu interessieren, wollte aber auch selber etwas zu Veränderungen beitragen. Durch meine Aktivitäten beim Jugendverband ‚Die Falken’, der IG Metall, aber auch als Kommunalpolitikerin bin ich immer wieder auf Zuständigkeiten der EU gestoßen. Ergänzend zu den Themen hat mich die Chance motiviert, mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten.“

Das Eurobarometer ist eine regelmäßig durchgeführte Umfrage, die Einblicke in die öffentliche Meinung zu verschiedenen Themen in allen europäischen Mitgliedsstaaten bietet. Die aktuellen Ergebnisse der 26.376 Befragten, werfen ein Licht auf die Stimmung in Europa. 
Die große Mehrheit von 71 Prozent der Befragten ist sich dessen bewusst, dass die EU Auswirkungen auf ihr tägliches Leben hat. Besonders zufrieden sind EU-Bürgerinnen und EU-Bürger mit den freien und fairen Wahlen (70 Prozent), der Redefreiheit (70 Prozent) und der Einhaltung der Grundrechte (66 Prozent).
Weniger Zufriedenheit herrscht dagegen bei Themen wie Migration und Asyl (38 Prozent) oder dem Green Deal der EU (37 Prozent). Hier gilt es es jedoch zu berücksichtigen, dass beide Bereiche Kompromisse darstellen, an denen von mehreren Seiten Kritik geübt wird. 

Die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft bleibt aber weiterhin hoch. Eine klare Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass die Mitgliedschaft in der Europäischen Union von Vorteil ist. Gründe dafür sind die wirtschaftlichen Vorteile, Frieden und Stabilität sowie die Möglichkeit, frei zu reisen und in anderen EU-Ländern zu leben und zu arbeiten. Die Prioritäten von Jungen Europäer*innen liegen vor allem auf der Bekämpfung von Armut und Maßnahmen gegen den Klimawandel.


Trotz gegenwärtiger Krisen ist der Ausblick auf die Zukunft zunehmend von Hoffnung geprägt. Auf die Frage nach dem aktuellen Gemütszustand wurde „Hoffnungsvoll“ mit 37 Prozent am häufigsten an erster Stelle genannt.

Hier kommt ihr zu allen Ergebnissen der Umfrage →

SPD Europa SPD Europa spd-europa.de auf instagram