28.03.2019

Wir wollen eine Mittelverdreifachung für ERASMUS+

Europäisches Parlament plant Zukunft des erfolgreichsten Austauschprogramms weltweit

Das Europäische Parlament fordert eine deutliche Mittelaufstockung für das Austauschprogramm Erasmus +.

Die Abgeordneten haben am Donnerstag, 28. März 2019, ihre Position für die kommende Programmperiode 2021 bis 2027 festgelegt und fordert darin 41 Milliarden Euro für diese sieben Jahre sowie einen einfacheren und inklusiveren Zugang zum Programm. „Dem langfristigen Ziel der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, jedem jungen Menschen eine ERASMUS+ Lernerfahrung zu ermöglichen, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, sind wir jetzt einen großen Schritt nähergekommen. Zugleich sind Qualität und Länge einzelner Austausche gesichert. 1987 hatten gut 3.200 Studierende aus 11 Ländern einen Austausch gewagt. Bei der geforderten Mittelverdreifachung können wir von 2021 bis 2027 12 Millionen junge Menschen mit dem Programm erreichen. Damit ist sicher, dass das Programm zum 40. Geburtstag auf dem Höhepunkt seiner Karriere sein wird“, freut sich die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten, Petra Kammerevert

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten konnten in den Verhandlungen erreichen, dass ERASMUS+ zukünftig deutlich offener und inklusiver konzipiert sei. „Durch einen stärkeren Fokus auf die berufliche Aus- und Weiterbildung, die Erwachsenenbildung und die Schulbildung ermöglichen wir mehr jungen Menschen bessere Zugänge zum Programm. Der Studierendenaustausch wird unter diesen Neuerungen nicht leiden. Er bleibt das Herzstück von Erasmus+“, so Petra KAMMEREVERT

Das Europäische Parlament fordere auf Drängen der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in seiner gemeinsamen Position, dass Antragsverfahren vereinfacht werden und die „diskriminierungs- und barrierefreie Teilhabe aller jungen Europäerinnen und Europäer“ endlich Wirklichkeit werde.  

„Mein Appel geht an die Regierungen EU-Mitgliedstaaten: Schließen sie sich der Forderung des Parlaments nach einer Verdreifachung der Mittel an. Man kann nicht immer über die Bedeutung von ERASMUS+ schwadronieren und dann nicht bereit sein, den Geldbeutel zu öffnen.  Es geht darum, Menschen in Europa zusammenzubringen und der Jugend Europas einen guten Weg in die Zukunft zu ebnen“, fordert Petra Kammerevert

Mit der erfolgreichen Abstimmung im Europäischen Parlament können die Verhandlungen mit dem Rat im Anschluss an die Europawahlen aufgenommen werden. 

Weitere Informationen:
Büro Kammerevert +32 228 47554 und Jan Rößmann +32 473 8645 13 (Pressesprecher)